ZIVILLUFTFAHRT ⋅ Die Fluglärmsituation über dem Hinterthurgau hat sich im vergangenen Jahr entspannt. Doch Pläne des Flughafens Zürich und des Bundes bereiten dem Kanton Kopfzerbrechen.
Regierungsrätin und DBU-Chefin Carmen Haag sagt: «Wir sind erleichtert, dass die Belastung im Hinterthurgau zurückgegangen ist.» Nun hoffe man auf einen weiteren Rückgang - oder zumindest eine
Stabilisierung. Die Gründe für die Abnahme seien schwer auszumachen: «Es könnte sein, dass andere Routen geflogen worden sind.» Auch eine Entwicklung in der Luftfahrtindustrie könnte den
Geräuschpegel gesenkt haben: dass die Flugzeuge durch technische Massnahmen leiser geworden sind.
Josef Imhof, Präsident des Bürgerprotests Fluglärm Hinterthurgau, ist ebenfalls erfreut über den Rückgang. «Dieser könnte auch mit dem Wetter zusammenhängen», sagt er. Die Messungen seien aus
seiner Sicht wichtig, damit dem Hinterthurgau nicht mit einer «Salamitaktik» mehr Fluglärm untergejubelt werde.